Teradici PCoIP als etablierte und flexible Remotedesktop-Lösung

Es gibt viele Möglichkeiten in aktuellen Zeiten die Fernarbeit zu etablieren. Wir teilen hier ein paar Erfahrungen mit unseren Favoriten PCoIP vor und zeigen die Unterschiede auf.

Freitag, 03 April 2020  |  REMOTEDESKTOP  |  TERADICI  |  PCOIP  |  TEAMVIEWER  |  RGS  |  TGX  |  VMWARE  |  CITRIX

Teradici PCoIP als etablierte und flexible Remotedesktop-Lösung

Wie so oft stellen Kreative bzw. Medienschaffende schnell besondere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Systems und/oder leiden an der meist schlechten Benutzererfahrung bzw. den Einschnitten im Funktionsumfang die mit Standardlösungen wie Teamviewer und Konsorten einhergeht. Fairerweise sei gesagt das bei den meisten dieser Lösung nur eine kurze Zugriffszeit für Support- oder Kontrollaufgaben angestrebt war, keine tageweise Nutzung mit bestmöglicher Qualität was Auflösung, Farbtreue und Interaktion angeht. Alleine das Wacom Tablett stellt für viele solcher Alternativen eine erste große Hürde dar.

Remote-Arbeiten ist in vielen international tätigen Studios gängige Praxis, auch über Ländergrenzen hinweg. Wir sehen, dass die Teradici-Technologie verwendet wird, um vom einzelnen Freiberufler bis hin zu große ausgelagerte Teams die sichere Zusammenarbeit mit einem Datenabbild zu ermöglichen, ohne dass diese Daten jemals das Gebäude verlassen oder kopiert werden können/müssen. Diese Lösung basiert grundsätzlich nicht darauf Daten zur Nutzung zu bewegen, sondern durch reinen Transport der resultierenden Pixel am Grafikausgang.

Bei Escape Technology verwenden wir deshalb seit Jahren die PCoIP basierten Lösungen von Teradici. Diese ermöglichen auf beiden Seiten, also dem Host und Client, entweder die Nutzung von Hardware oder Software als Basis zu betreiben. Während wir uns host-seitig meist für eine spezielle PCIe Host-Karte entscheiden, gilt client-seitig die Wahl zwischen Zero Client, Thin Client und Software Client.

Als Thin Client wird gemeinhin jedes Device genannt das sich an einem Host anmelden kann. Das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen einem Zero und Thin Clients ist der dedizierte Tera Chip, welcher das Decodieren des PCoIP-Streams eigenständig und hardwarenah vornehmen kann ohne lokale Ressourcen wie CPU oder GPU zu beanspruchen.

Zero bzw. Thin Client
Ein Zero bzw. jeder dedizierte Thin Client ist ein bemerkenswertes kleines Kit, in den kompakten Maßen 15 cm hoch und 3cm breit und wiegt etwa ab 500g. Es ist ein Solid-State-Gerät mit DVI-, DisplayPort / HDMI- und USB-Anschlüssen. Es unterstützt Einzel-, Doppel- oder Quad-Monitor-Setups und verfügt über eine optionale VESA-Montage.

Betriebssystem und Sicherheit

Während ein Zero Client kein Betriebssystem besitzt, was sie extrem sicher und wartungsarm macht, läuft auf den dedizierten Thin Clients ein minimalistisches Betriebssystem und muss daher über die IT wie ein eigenständiges Device administriert werden. Beide Typen verwenden das identische PCoIP als Streaming-Pixel-Protokoll, welches proprietär Teradici entwickelt und auf höchste Ansprüche ausgelegt ist, ohne dabei auf Flexibilität zu verzichten. Andere Lösungen am Markt basieren gerne auf den langsam in die Jahre gekommenen H.264 Codec welcher für oben genannten Einsatzzweck weder Farbtreu sein muss noch verlustfrei. Hier gibt es ja mit H.265, VP9 und AV1 ja auch bereits effizientere Alternativen die mangels Fokus und Kapitalisierung bis heute nicht implementiert wurden.

Der Zero Client ist generell nach dem auspacken sofort einsatzbereit und sicher, wobei Thin Clients noch durch die IT eine individuelle Konfigurationen erfahren müssen und letzte Updates vor der Erstnutzung zu vollziehen sind. Hier hat also der Zero Client die Nase leicht vorn, da ihm nur eine Stromquelle und das Netzwerk zum Betrieb reichen. Neben der platzsparenden Bauform spricht auch der geringere Verbrauch von wenigen Watt für den Zero Client als attraktive Lösung.

Dies Sparsamkeit verdankt der Zero Client auch dem Fehlen eines lokalen Datenträger, welcher in Thin Clients für lokal nutzbare Anwendungen wie Browser, Chat oder ähnliches vorhanden ist, und damit auch die Nutzung für verschiedene Protokolle und Verbindungstypen -wie VMware oder Citrix u.a.- wie in einigen gewachsenen Konzernstrukturen erforderlich erlaubt. Es bleibt aber die sicherheitsrelevante Einschränkung keine Daten darin selbst ablegen zu können. Dies hilft beiden Clients in der Integrität in Bezug auf relevante Richtlinien wie MPAA / TPN / TISAX.

Kurz gesagt, Zero Clients - wie Thin Clients - sind einfach einzurichten, leise, stromsparend, kostengünstig, platzsparend und sehr sicher.

Derzeit besteht eine sehr hohe Nachfrage nach solcher Hardware, daher steht uns noch eine weitere Option zur Verfügung: die Softwareagents für Host und Client von Teradici. Ein Entscheidungskriterium hierfür wäre auch das man existierende Hardware wie Notebooks/AiO bzw. MacBooks/iMacs als Thin Client einsetzen kann. Auf diesem Wege können wir alle Anforderungen für das Remote-Arbeiten ohne Hardware einrichten und konfigurieren.

Die Softwareclients von Teradici nutzen einige Ressourcen Ihres Computers, um das gleiche Ergebnis wie eine dedizierte Workstation-Karte zu erzielen. Einige CPU-Zyklen und Teile Ihrer GPU werden hierfür beansprucht.

Der Vorteil ist, dass keine zusätzlichen Hardwarekosten anfallen. Es ist einfach einzurichten und bietet eine hervorragende Leistung (in einigen Fällen besser als die Hardwareversion). Je nach verfügbarer Bandbreite werden bis zu 4K 60fps remote bereitgestellt.

Bei der Bereitstellung der Softwareversion sind einige spezifische Leistungsprobleme zu berücksichtigen. Wenn Sie alle Ressourcen des Computers nutzen (z. B. beim Rendern), können Sie Ihre Remotedesktopsitzung verlieren, da der Computer die Pixel nicht an Ihren Remote-Mitarbeiter liefern kann. Dies kann behoben werden, indem ein Kern für den Teradici-Software-Agenten reserviert wird, sodass Sie immer ein gewisses Maß an Leistung für Ihren Computer haben. Sie können dies abmildern, indem Sie nicht auf allen Kernen Ihrer CPUs rendern - etwas, das Kreative bei ihrer Arbeit beachten müssen.

Ein weiterer großer Vorteil bleibt die erwähnte Sicherheit dank dem PCoIP-Protokoll. Keine Daten verlassen Ihre Räumlichkeiten, da nur Pixel von einem Ort zum anderen wandern. Sie können dank dem 256-Bit-verschlüsselte Protokoll von Teradici bei Bedarf auch Ihre VPN-Firewall umgehen, da diese Verschlüsselung als sicher gilt. Damit wird ihre Firewall nicht überansprucht und die Sicherheit erhalten.

Mit den richtigen End Devices bietet uns der Teradici-Software-Agent damit eine unglaublich schnelle und einfach zu implementierende Lösung für die aktuellen WFH-Anfrage.

Was die Lösung attraktiv macht ist die hieraus entstandene Option zwischen allen Varianten zu mischen ohne das Prinzip zu untermauern. Wenn Sie also zeitnah Remote-Arbeiten für Ihre Mitarbeiter einrichten müssen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich die Möglichkeiten von PCoIP anzusehen.

Gerne können sie mit uns die technischen Rahmenbedingungen für solch eine Lösung besprechen bzw. übernimmt unser Engnieering Team auf Wunsch auch die Integration.

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