Amulet Hotkey stellt Verkauf von Tera2 PCoIP‑Hardware ein

Amulet Hotkey stellt mit sofortiger Wirkung den Verkauf seiner Tera2-basierten PCoIP-Geräte ein – Support bleibt bis Ende 2029 gewährleistet.

Freitag, 20 Juni 2025

Amulet Hotkey stellt Verkauf von Tera2 PCoIP‑Hardware ein

Im Juni 2025 gab Amulet Hotkey offiziell bekannt, dass der Verkauf aller Tera2‑basierten PCoIP Zero Clients und Remote Workstation Host Cards mit sofortiger Wirkung eingestellt wird. Hintergrund dieser Entscheidung ist die vollständige Erschöpfung der noch verfügbaren Tera2‑Chips, nachdem der ursprüngliche Hersteller Teradici bereits im Dezember 2024 das End-of-Life (EOL) dieser Chipgeneration verkündet hatte. Aufgrund der hohen Nachfrage im Anschluss an diese Ankündigung konnte Amulet Hotkey die letzten Bestände zwar noch eine Zeit lang nutzen – nun ist die Produktion aber endgültig nicht mehr möglich.

Trotz des Verkaufsstopps stellt Amulet Hotkey klar, dass es sich bei der aktuellen Mitteilung lediglich um ein „End of Sale“ (EOS) handelt, nicht um ein End of Life. Bestehende Kunden können sich darauf verlassen, dass der technische Support für alle betroffenen Produkte bis zum 31. Dezember 2029 gewährleistet bleibt. Auch Firmware‑Updates, etwa zur Beseitigung von Sicherheitslücken, sollen weiterhin verfügbar sein.

Was bedeutet das für Bestandskunden?

Bestehende Tera2‑Zero‑Clients und Host Cards können weiterhin betrieben werden. Die Geräte funktionieren nach wie vor zuverlässig und sind für viele Anwendungsfälle geeignet. Auch die Systempflege – etwa durch Firmware‑Updates – bleibt bis Ende 2029 möglich. Unternehmen, die derzeit noch stark auf diese Hardware setzen, sind also nicht gezwungen, sofort zu handeln. Eine strukturierte Migrationsplanung sollte dennoch frühzeitig begonnen werden.

Strategien für den Übergang

Für Organisationen, die sich bereits mit Alternativen beschäftigen, empfiehlt sich der Blick auf moderne Thin Clients oder sogenannte Trusted Zero Clients. Diese Systeme sind oft softwarebasiert und unterstützen neben PCoIP auch das leistungsfähigere Blast Extreme-Protokoll. Letzteres wird künftig in VMware Horizon den bisherigen Standard ablösen. Der Support für das klassische PCoIP-Protokoll läuft in VMware-Umgebungen schrittweise aus und wird voraussichtlich Ende 2025 vollständig eingestellt.

Auch der Markt reagiert: Zahlreiche Anbieter – darunter HP, 10ZiG, ClearCube oder Rangee – haben bereits neue Endgeräte im Portfolio, die sich als leistungsfähige und zukunftssichere Nachfolger anbieten. Besonders für grafikintensive Anwendungen oder virtualisierte Workstation-Umgebungen bietet sich hier eine moderne Alternative.

Jetzt handeln – mit Augenmaß

Trotz des abrupten Verkaufsstopps besteht kein unmittelbarer Handlungszwang. Die Geräte können weiterhin produktiv genutzt werden, der Support bleibt bestehen, und auch Softwarepflege ist zugesichert. Unternehmen sollten dennoch jetzt beginnen, sich mit möglichen Nachfolgelösungen zu beschäftigen, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Dazu gehört die frühzeitige Evaluierung kompatibler Hardware, ein ausführlicher Test der neuen Protokolle im eigenen Netzwerk und – nicht zuletzt – die rechtzeitige Beschaffung von Nachfolgegeräten, bevor auch diese knapp werden.

Für alle, die auf der Suche nach einer Beratung oder konkreten Produktempfehlungen sind, stehen wir selbstverständlich zur Verfügung.

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